64 CPC

De FreeLegal
Aller à la navigation Aller à la recherche

TF 4A_595/2019

2.4.4. Die Fixationswirkung der perpetuatio fori dient dem Schutz der klagenden Partei (BERGER-STEINER, a.a.O., N. 19 zu Art. 64 ZPO) und bildet aus Gründen der Prozessökonomie eine Ausnahme vom Grundsatz (vgl. hierzu BGE 133 III 539 E. 4.3 S. 542 mit Hinweisen), dass die Prozessvoraussetzungen im Zeitpunkt des Urteils vorliegen müssen (THOMAS SUTTER-SOMM/MARTIN HEDINGER, in: Kommentar zur Schweizerischen Zivilprozessordnung, Sutter-Somm und andere [Hrsg.], a.a.O., N. 15 zu Art. 64 ZPO). Dadurch wird vermieden, dass das ursprünglich zuständige Gericht seine Kompetenz verliert und während des Prozesses ein (grundsätzlich verpönter) Richterwechsel stattfindet oder das ganze Verfahren vor dem neuen Gericht von vorne zu laufen beginnt (DANIEL STAEHELIN, in: Zivilprozessrecht, Staehelin und andere [Hrsg.], a.a.O., S. 173 § 12 Rz. 14 f.).